Wein-Wissen REBENZYKLUS vorgesehen sind, werden möglicherweise schon in Flaschen abgefüllt. 3. FRUCHTANSATZ UND WACHSTUMSPHASE Weinberg: Die Trauben wachsen und entwickeln sich. Der Winzer führt Laubarbeiten durch, entfernt überflüssige Blätter und kontrolliert den Traubenbestand, um die Reben gut belüftet und gleichmässig besonnt zu halten. Durch das Ausdünnen (Grünlese) kann der Winzer den Ertrag regulieren und die Qualität verbessern. Keller: Die Arbeiten im Keller gehen weiter, insbesondere bei Weinen, die länger reifen. Die Weine werden regelmässig verkostet und, je nach Stil, umgefüllt oder in Holzfässern gereift, um Aromen zu intensivieren. 4. VÉRASION UND REIFUNG Weinberg: Die Vérasion gibt den Zeitpunkt an, zu dem die Traubenreife einsetzt und die Beerenhäute ihre Farbe wechseln. Die Messung von Zuckergehalt, Säure und Geschmack der Trauben gibt Hinweise auf den Erntezeitpunkt. Einige Winzer entblättern die Trauben, um die Reife durch mehr Sonneneinstrahlung zu beschleunigen. Keller: Der Winzer bereitet die Kellertechnik für die bevorstehende Ernte vor. Tanks, Pressen und andere Geräte werden gereinigt und gewartet. Das Equipment muss in perfektem Zustand sein, da die Ernte oft schnell und effizient verarbeitet werden muss. 5. REIFE UND ERNTE Weinberg: Der Höhepunkt im Rebenzyklus! Der Winzer bestimmt den optimalen Erntezeitpunkt anhand der Reifeparameter und des gewünschten Weinstils. Die Ernte kann manuell oder maschinell erfolgen. Die Trauben werden sofort in den Keller gebracht, um Frische und Aromen zu erhalten. Keller: Die Trauben werden sortiert, gepresst und der Most zur Gärung in Fässer oder Tanks gegeben. Der Winzer überwacht die Temperatur und den Gärverlauf, um die gewünschten Aromen und Texturen zu erzielen. 6. LAUBFALL UND VORBEREITUNG AUF DEN WINTER Weinberg: Die Reben werfen ihr Laub ab und speichern Nährstoffe für den Winter. Der Winzer bereitet die Reben auf die Winterruhe vor und entfernt altes Holz und Triebe. Oft werden organische Stoffe in den Boden eingearbeitet, um die Bodenqualität zu verbessern. Keller: Der junge Wein wird von der Hefe getrennt und klärt sich. Der Winzer entscheidet, ob der Wein noch reifen oder bereits abgefüllt werden soll. 7. RUHEPHASE Weinberg: Im Winter befinden sich die Reben in der Ruhephase. Der Winzer führt den Winterschnitt durch, um die Reben zu formen und den Ertrag im nächsten Jahr zu beeinflussen. Keller: Der Winzer plant die Vermarktung, bereitet Flaschen und Etiketten vor und verkostet den Wein, um den optimalen Abfüllzeitpunkt zu finden. Die Arbeit eines Winzers ist eng an den Rebenzyklus gebunden. Sie teilt sich teilt sich in Tätigkeiten im Weinberg und in der Kellerei auf. Um Weine von höchster Qualität zu fertigen, vollbring ein Winzer bereits bei den Trauben im Weinberg eine Höchstleistung. Diese zieht sich über den ganzen Prozess hinweg bis in den Keller, wo der Wein vinifiziert wird. Hier ist eine Übersicht, wie der Winzer die Aufgaben in den verschiedenen Phasen des Rebenzyklus in den Weinbergen und im Keller handhabt: 1. AUSTRIEB Weinberg: Im Frühling beginnt der Winzer den Boden zu lockern und gegebenenfalls zu düngen, um die Nährstoffversorgung für den Austrieb der Knospen sicherzustellen. Schädlinge und Krankheiten müssen überwacht und frühzeitig bekämpft werden, da die jungen Triebe anfällig sind. Keller: Die Vorbereitungen für den neuen Jahrgang laufen an, während der vorherige Jahrgang eventuell noch reifen muss. 2. BLÜTEZEIT Weinberg: In dieser Phase ist die Rebe empfindlich gegenüber Witterungseinflüssen wie Frost, Regen oder Hagel, die die Fruchtbildung beeinflussen können. Der Winzer beobachtet das Wetter genau und schützt die Pflanzen bei Bedarf. Keller: Im Keller arbeitet der Winzer an der weiteren Reifung und Stabilisierung des Weins, zum Beispiel durch Filtration und Klärung. Weine, die für eine frühe Abfüllung 10 Kellerei St.Georg
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